60 Jahre Prodega: Ein Jubiläum mit Blick nach vorn
Ende August feierte Prodega ihr 60-jähriges Bestehen. Seit 1965 beliefert der führende Gastrogrosshändler die Branche mit dem grössten Profisortiment und einem zuverlässigen Spitzenservice. Das Jubiläum war ein voller Erfolg mit vielfältigen Degustationen, spannenden Marktrundgängen und einem regen Austausch unter Gästen und Partnern.
Im Rahmen der Feierlichkeiten fand im Prodega-Markt Dübendorf ein Roundtable statt, organisiert von Gastro Zürich Unterland. Diskutiert wurde das Thema „Digitale Buchungslösungen für Hotels und Restaurants“, ein Bereich, der stark an Bedeutung gewinnt und die Zukunft der Branche prägt. Unter der Leitung von Urs Pfäffli, Präsident von Gastro Zürich, sprachen Stefan Neukom von Get Local, Yves Latour von Lunchgate und Michael Böhler vom Zürcher Hotellerie-Verein über Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation.
Digitale Lösungen im Praxiseinsatz
Lunchgate zeigte auf, wie smarte Reservierungs- und Gästemanagementsysteme die Arbeit in Restaurants vereinfachen. Durch die Integration mit Google lassen sich Reservationen beispielsweise direkt über Maps oder die Suche vornehmen. Schon heute setzen über 1'000 Betriebe in der Schweiz erfolgreich auf diese Lösung.
Get Local präsentierte sich als digitaler Concierge für Hotels. Die Plattform ermöglicht es Betrieben, Zusatzleistungen wie Ausflüge, Tickets oder Mobilitätsservices unkompliziert an ihre Gäste zu vermitteln, am Front Desk oder per Smartphone-App. Ein übersichtliches Echtzeit-Dashboard liefert Hoteliers zudem Einblicke in Umsätze, Kommissionen und die Nutzung der Angebote. Get Local arbeitet eng mit dem Zürcher Hotelier Verein als strategischem Partner zusammen und ist zudem Mitglied bei Zürich Tourismus. Gemeinsam unterstützen diese Organisationen eine innovative, nachhaltige und starke Positionierung der Zürcher Hotellerie als vielfältige Tourismusdestination.
Chancen und Risiken im Wandel
Die Diskussion machte deutlich, dass digitale Systeme grosse Chancen für mehr Effizienz, bessere Gästebetreuung und neue Einnahmequellen eröffnen. Zugleich stellte sich die Frage, ob Automatisierung zum Verlust persönlicher Arbeitsplätze führt oder ob sie die Mitarbeitenden entlastet und Raum für mehr Servicequalität schafft. Ebenso wurde diskutiert, welche Investitionen sich langfristig lohnen und wo mögliche Stolpersteine für kleinere Betriebe liegen könnten.
Klar wurde, dass digitale Buchungslösungen längst kein Zusatztool mehr sind, sondern zu den zentralen Instrumenten unserer Branche gehören. Wer jetzt den Schritt in die moderne Geschäftswelt wagt, gestaltet den Wandel aktiv mit. Damit sichern Hotellerie und Gastronomie ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer Zukunft, die zunehmend von Technologie geprägt ist.